Küchenhersteller Ranking: Die Rangliste der deutschen Küchenhersteller
Wenn Sie dieser Tage auf Küchenschau gehen, dann werden Ihnen in den Küchenfachabteilungen der großen Möbelhäuser und in den Küchenstudios eine Vielzahl an Herstellernamen begegnen. Den einen Namen hören oder lesen Sie häufiger, den anderen seltener – je nach Marktanteil.
Das Küchenhersteller Ranking der deutschen Produzenten hatten wir zuletzt in der Newsletter-Ausgabe 113 vom 06.01.2018 neu aufgestellt.
Seitdem hat sich einiges getan. Außerdem möchten wir Ihnen ab sofort auf dieser Seite ein ständig aktualisiertes Ranking bieten.
Grundlage der Rangfolge sind wie immer die Jahresumsätze, wie sie von den Unternehmen selbst und von der Fachpresse publiziert werden.
Da einige Hersteller ihre Zahlen für das vergangene Wirtschaftsjahr oft erst im 2. Quartal oder sogar noch später vorlegen, kann unsere aktuelle Rangliste – je nach Zeitpunkt – die Umsätze verschiedener Jahre enthalten.
Dann also los (letzter gemeldeter Jahresumsatz in Klammern):
1. Nobilia – 1.660 Mio. Euro (2022)
Nobilia Küchen steht schon lange und mit weitem Abstand in Deutschland an der Spitze. Der Umsatz entspricht der Fertigung von sage und schreibe 8.500.000 Küchenschränken, von denen etwas mehr als die Hälfte in den Export gehen.
Der Branchenprimus vertreibt seine Küchen nicht nur unter dem eigenen Label, sondern beliefert auch Handelsmarken wie Mondo Küchen und Xeno Küchen.
Bemerkenswert ist, dass Nobilia mit einem im Vergleich recht überschaubaren Frontenprogramm (knapp 80 Varianten) dieses beeindruckende Ergebnis erwirtschaftet.
2. Schüller – 758 Mio. Euro (2023)
Schüller Küchen ist der Aufsteiger der letzten Jahre und seit der Insolvenz der Alno Gruppe (2017) bis auf Platz 2 im Küchenhersteller Ranking vorgerückt.
Die Franken machen ihr Geschäft mit der C-Kollektion und der Hochwert-Marke next125. Außerdem mischt Schüller kräftig mit als Lieferant von Handelsmarken, beispielsweise Contur Küchen und Novel Küchen.
3. Häcker – 726 Mio. Euro (2023)
Der Küchenhersteller aus Rödinghausen unterteilt sein Produktionsprogramm in die beiden Produktfamilien Häcker concept130 (ersetzte ab 2023 die Linie classic) und Häcker systemat.
Die Marken Elementa Küchen und Topline Küchen beispielsweise sind ebenfalls von Häcker.
4. Nolte – 700 Mio. Euro (2022)
Nolte Küchen gibt traditionell keine Zahlen bekannt. Der angegebene Betrag entspricht dem Durchschnitt der Schätzungen von Brancheninsidern.
Mit eingerechnet ist das Ergebnis des Schwesterunternehmens Express Küchen, dessen Modelle überwiegend in den Discount-Abteilungen der Möbelhäuser zum Verkauf stehen.
5. Baumann Group – 303 Mio. Euro (2022)
Zur Baumann Group zählen die beiden Küchenhersteller Bauformat Küchen und Burger Küchen. Letztere werden in Burg bei Magdeburg gefertigt und decken das Einsteigersegment ab.
Bauformat ist seit dem Aus von Störmer alleiniger Lieferant für Musterring und wird nicht zuletzt dadurch das Geschäft weiter ankurbeln können.
6. Leicht – 180 Mio. Euro (2023)
Auch Leicht Küchen konnte Plätze gutmachen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes aufgrund der Inflation hat der Küchenhersteller seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahr konstant gehalten.
7. Ballerina – 126 Mio. Euro (2023)
Ballerina Küchen sind gefragter denn je, daher ging es im Küchenhersteller Ranking um drei Plätze nach oben.
Das liegt sicher zum einen an der soliden Qualität der Modelle, zum anderen an der großen Auswahl an Materialien und Farben, die viele Kaufinteressenten ansprechend finden.
8. Impuls – 118 Mio. Euro (2021)
Alno verkaufte seine Tochter Impuls Küchen Ende Juni 2015 an die Steinhoff International Holdings N.V., Amsterdam. Eigentümer ist inzwischen die Beteiligungsgesellschaft Brimax mit Sitz in München.
Unabhängig davon produziert Impuls nach wie vor für das untere bis mittlere Preissegment.
9. Bulthaup – 112 Mio. Euro (2021)
Premiumhersteller wie Bulthaup haben es momentan schwer. Die Bodenkirchener sind weltweit für exklusive und sündhaft teure Küchen bekannt. Die Modelllinien heißen b1, b2 und b3.
10. Rotpunkt – 100 Mio. Euro (2023)
Der Küchenhersteller Rotpunkt konnte seinen Umsatz in den letzten Jahren um mehr als 50% steigern (65 Mio. in 2018) und nimmt jetzt Platz 10 in der Rangliste ein.
Der Grund: Rotpunkt Küchen sind bei Kennern nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch im Ausland beliebt. Rund 80% der Produktion wird exportiert.
Die Abnehmer finden sich hauptsächlich in Österreich, in der Schweiz sowie in den Benelux-Staaten. Außerdem ist die Marke Rotpunkt in Skandinavien und auf der iberischen Halbinsel ein Begriff.
TV-Küchenexperte Heinz G. Günther mahnt:
"91,4% aller Küchenkäufer:innen zahlen zu viel oder verlieren schlimmstenfalls sogar Geld, weil Sie diese 11 Tricks der Händler nicht kennen und die Warnsignale völlig ignorieren." Mehr erfahren...
Wenn Ihre Wunschküche von einem dieser 10 Küchenhersteller gebaut wird, dann wissen Sie jetzt zumindest, ob Sie sich eher ein Massenprodukt oder eher etwas Exklusiveres ausgesucht haben.
Für clevere Küchenkäufer sind Umsatz, Bekanntheitsgrad oder Exklusivität natürlich keine Kriterien bei der Wahl des Küchenherstellers. Hier zählen allein die Qualitätsmerkmale und wie diese mit den Preisen korrespondieren.
Das Qualitäts-Ranking der Küchenhersteller sieht daher völlig anders aus.
Dieses über 50 deutsche und über 40 europäische Hersteller umfassende Ranking sowie die Checkliste Küchenqualität halten wir in Clever Küchen kaufen für Sie bereit.